An unsere treuen und hilfsbereiten Brüder, die in Deutschland der Risale-i Nur dienen.
Ich habe in Mönchengladbach die Aktivitäten der Brüder, die mich nach Deutschland eingeladen hatten, und auch den Eifer der Brüder in Köln, die an der Übersetzung der Risale-i Nur ins Deutsche arbeiten, kennen gelernt. Nachdem ich unter den deutschen Brüdern, die die Risale-i Nur in der deutschen Übersetzung studiert haben und mit der Risale-i Nur vertraut sind, hilfsbereite Brüder wie Halit und Abbas in Berlin, Abdullah in Köln, Murat und Mikail und all diejenigen, die in atemloser Spannung den Vorlesungen lauschen und sich dabei bemühen, ihren Nutzen aus der Risale-i Nur zu ziehen, kennen gelernt hatte, freue ich mich nun ganz besonders darüber, dass nun auch in Deutschland ein zweites Zentrum für diese Studien entstanden ist.
Ich habe in Mönchengladbach die Aktivitäten der Brüder, die mich nach Deutschland eingeladen hatten, und auch den Eifer der Brüder in Köln, die an der Übersetzung der Risale-i Nur ins Deutsche arbeiten, kennen gelernt. Nachdem ich unter den deutschen Brüdern, die die Risale-i Nur in der deutschen Übersetzung studiert haben und mit der Risale-i Nur vertraut sind, hilfsbereite Brüder wie Halit und Abbas in Berlin, Abdullah in Köln, Murat und Mikail und all diejenigen, die in atemloser Spannung den Vorlesungen lauschen und sich dabei bemühen, ihren Nutzen aus der Risale-i Nur zu ziehen, kennen gelernt hatte, freue ich mich nun ganz besonders darüber, dass nun auch in Deutschland ein zweites Zentrum für diese Studien entstanden ist.
Dieses Vorwort wurde von einem bedeutenden islamischen Gelehrten aus Medina geschrieben.
In dem Vorwort, das ich über den großen Iqbal geschrieben habe, sagte ich: »Wenn man die Biographie der Großen der Menschheit liest, oder die Sagen und Legenden der Helden und Heiligen erzählt, sich ihr teures Andenken ins Gedächtnis ruft, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Das Herz wird von der erhabenen Flamme einer ganz reinen Liebe entzündet und von Gottes Segen umhüllt. Die Geschichte weist Menschen von einer solchen Größe auf, dass im Vergleich mit ihnen viele Große klein erscheinen.«
In dem Vorwort, das ich über den großen Iqbal geschrieben habe, sagte ich: »Wenn man die Biographie der Großen der Menschheit liest, oder die Sagen und Legenden der Helden und Heiligen erzählt, sich ihr teures Andenken ins Gedächtnis ruft, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Das Herz wird von der erhabenen Flamme einer ganz reinen Liebe entzündet und von Gottes Segen umhüllt. Die Geschichte weist Menschen von einer solchen Größe auf, dass im Vergleich mit ihnen viele Große klein erscheinen.«
er christlich-islamische Dialog hat in der letzten Jahren ohne Zweifel große Fortschritte gemacht. Man hat sich längst daran gewöhnt, von den drei Abrahamsreligionen zu sprechen. Darin liegt die Vorstellung einer geschwisterlichen Verwandtschaft eingeschlossen. Als ein besonders sichtbarer Ausdruck dieser Zusammengehörigkeit finden da und dort bereits gelegentliche ökumenische Gottesdienste statt. Die drei abrahamitischen Religionen stellen sich...
Unser heutiges Weltbild richtet sich gewöhnlich nach den Dingen, die wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Über sie wissen wir nun schon so ungeheuer viel, dass wir kaum imstande sind, dieses Wissen zu ordnen. Wissenschaftler, die sich mit den Grenzbereichen der Physik beschäftigen, haben schon längst erkannt, dass man erst zur Ebene der Metaphysik hinüber wechseln muss, um die Zusammenhänge des Universums verstehen zu können. Eine Einführung in diese Hintergründe und Zusammenhänge bietet uns ein Werk von Bediüzzaman Said Nursi an. Es enthüllt uns die Vielzahl der Schichten des Verborgenen und insbesodere das Geheimnis, das der Qur’an ist und das im Wirken des Propheten Gottes erfahrbar wird. Dieses Geheimnis lässt sich auf Grund der Darstellung von Bediüzzaman Said Nursi als ein strahlendes und leuchtendes Wunder verstehen.
Zur Beachtung: Der Kommentar »Zeichen des Wunders (isharat-ul i’djaz)« wurde im ersten Jahr des ersten Weltkrieges an der Front verfasst. Quellen- oder Nachschlagewerke gab es nicht. Aufgrund der kriegsbedingten Notsituationen und noch vier anderer Gründe ist er in seinem Stil besonders kurz und bündig. Besonders der Kommentar zur »Suratu-l’Fatiha« und die erste Hälfte des Werkes sind ein besonders kurz und bündig gefasstes Manuskript geblieben...
Es gibt endlose, nicht zu zählende Beweise und Zeugnisse, die uns Kunde geben von dem Schöpfer der Welt und ihn uns bekannt machen. Die stärksten dieser Beweise sind die folgenden drei.
Erstens: Das große Buch des Kosmos, von dem du einige Ayat gelesen und gehört hast...
Erstens: Das große Buch des Kosmos, von dem du einige Ayat gelesen und gehört hast...
„Fünf Punkte“ zur Einführung in diesen Sammelband, der als eine Art arabisch verfasste ehrwürdige wohltemperierte (Mesnevî-i Serif) Risale-i Nur gilt. Erster Punkt: „Weil der ‚Alte Said’ vor vierzig, fünfzig Jahren sich sehr viel mit Philosophie und Geisteswissenschaften beschäftigte, suchte er um des Wesens der wahren Erkenntnis willen seine Berufung ähnlich den Ordensleuten (Tarikat) und Grundlagenforschern. […]
Wir möchten hier die tatsächliche Situation an der Universität “Atatürk” als Antwort auf einen Artikel klar stellen, den ein Anhänger einer Partei, welche einige uns genau entgegengesetzte Ansichten vertritt und uns deshalb auf das heftigste kritisiert, in der Ausgabe der “Ulus” vom 1.4.1954 geschrieben hat. Es ist dies wie folgt:
Glaubenswahrheiten dem Verstand unwiderlegbar beweisen und somit nahe bringen… Gibt es eine Möglichkeit, den Tod zu töten, sodass nun der Verfall der Welt entfällt, menschliche Schwäche und Armseligkeit aufgehoben und die Pforte des Grabes verschlossen werden, dann sage es mir; ich höre. Wenn nicht, dann schweig!… In der grossen Moschee des Kosmos erklärt der Qur’an...
Einleitung
Um gleich damit zu beginnen: Wir müssen gestehen, dass diese Biographie des großen Meisters weit davon entfernt ist, eine vollständige Darstellung seines Lebens zu sein. Sehr viele Abschnitte wurden nur kurz gestreift. Ferner wurde die Mehrzahl der Vorgänge und Berichte, welche der Erhellung der Eigenarten seiner Persönlichkeit und der Offenlegung seiner Charakterzüge dienlich wären, nicht erwähnt. Es gibt sehr viele Ereignisse und Erzählungen, welche die vorgetragenen Ansichten und Überzeugungen bestätigen. Der einzige Grund dafür, dass wir nicht darüber sprechen, ist der, dass er selbst es nicht wollte.
Um gleich damit zu beginnen: Wir müssen gestehen, dass diese Biographie des großen Meisters weit davon entfernt ist, eine vollständige Darstellung seines Lebens zu sein. Sehr viele Abschnitte wurden nur kurz gestreift. Ferner wurde die Mehrzahl der Vorgänge und Berichte, welche der Erhellung der Eigenarten seiner Persönlichkeit und der Offenlegung seiner Charakterzüge dienlich wären, nicht erwähnt. Es gibt sehr viele Ereignisse und Erzählungen, welche die vorgetragenen Ansichten und Überzeugungen bestätigen. Der einzige Grund dafür, dass wir nicht darüber sprechen, ist der, dass er selbst es nicht wollte.
Ausschnitt aus dem Buch „Said Nursi – Sein Leben und Werk“
Erster Teil
Kindheit und Jugendzeit
Bediüzzaman Said Nursi wurde im Jahre 1294 n.H.* (1877) im Dorfe Nurs des Bezirks Isparit, des Landkreises Hizan, der zur Provinz Bitlis gehört, geboren. Bis zum neunten Lebensjahre blieb er bei seinen Eltern. Zu dieser Zeit trieb ihn sein Seelenzustand dazu an, genauer zu untersuchen, wie weit sein großer Bruder Molla Abdullah, Student, in der islamischen Wissenschaft fortgeschritten sei. Er reiste zu Molla Abdullah und war hingerissen und davon begeistert, in welchem Maße sich dieser durch das Studium entfaltet hatte, im Vergleich zu seinen Dorfgefährten, die nicht studiert hatten.Aus diesem Grunde fasste er mit einem wahren Feuereifer ein Studium ins Auge und in dieser Absicht begab er sich in das im Bezirk Isparit Ocak gelegene Dorf Tagh zur Schule des Molla Mehmed Emin Efendi. Er blieb aber nicht lange. Entsprechend seiner Veranlagung bemühte er sich immer darum, seine Würde** zu bewahren und er vermochte auch nicht, selbst ein kleines herrisch gesprochenes Wort zu ertragen. Dies war der Grund seiner Trennung von der Schule. Er kehrte wieder nach Nurs zurück. Weil es aber in Nurs keine eigene Schule gab, beschränkte man sich darauf, dass sein großer Bruder ihm einmal in der Woche Stunden gab, wenn er nach Hause kam. Ein wenig später besuchte er den Flecken Pirmis, dann einen Scheich*** auf der Hochebene von Hizan. Auch dort verhinderte es seine Unduldsamkeit gegenüber Gewalt und Unterdrückung, mit vier Schülern in Eintracht zusammenzuleben. Da diese vier Schüler sich gegen ihn zusammentaten und ihn fortwährend belästigten, suchte er eines Tages Scheich Seyyid Nur Muhammed Hazretleri auf. Und da er sich wegen seiner offensichtlichen Unterlegenheit nicht über seine Mitschüler beschweren wollte, so sagte er:
Erster Teil
Kindheit und Jugendzeit
Bediüzzaman Said Nursi wurde im Jahre 1294 n.H.* (1877) im Dorfe Nurs des Bezirks Isparit, des Landkreises Hizan, der zur Provinz Bitlis gehört, geboren. Bis zum neunten Lebensjahre blieb er bei seinen Eltern. Zu dieser Zeit trieb ihn sein Seelenzustand dazu an, genauer zu untersuchen, wie weit sein großer Bruder Molla Abdullah, Student, in der islamischen Wissenschaft fortgeschritten sei. Er reiste zu Molla Abdullah und war hingerissen und davon begeistert, in welchem Maße sich dieser durch das Studium entfaltet hatte, im Vergleich zu seinen Dorfgefährten, die nicht studiert hatten.Aus diesem Grunde fasste er mit einem wahren Feuereifer ein Studium ins Auge und in dieser Absicht begab er sich in das im Bezirk Isparit Ocak gelegene Dorf Tagh zur Schule des Molla Mehmed Emin Efendi. Er blieb aber nicht lange. Entsprechend seiner Veranlagung bemühte er sich immer darum, seine Würde** zu bewahren und er vermochte auch nicht, selbst ein kleines herrisch gesprochenes Wort zu ertragen. Dies war der Grund seiner Trennung von der Schule. Er kehrte wieder nach Nurs zurück. Weil es aber in Nurs keine eigene Schule gab, beschränkte man sich darauf, dass sein großer Bruder ihm einmal in der Woche Stunden gab, wenn er nach Hause kam. Ein wenig später besuchte er den Flecken Pirmis, dann einen Scheich*** auf der Hochebene von Hizan. Auch dort verhinderte es seine Unduldsamkeit gegenüber Gewalt und Unterdrückung, mit vier Schülern in Eintracht zusammenzuleben. Da diese vier Schüler sich gegen ihn zusammentaten und ihn fortwährend belästigten, suchte er eines Tages Scheich Seyyid Nur Muhammed Hazretleri auf. Und da er sich wegen seiner offensichtlichen Unterlegenheit nicht über seine Mitschüler beschweren wollte, so sagte er:
Jedes Jahr im Monat Ramadan fasten alle Muslime, die dazu im Stande sind, vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang – durch Enthaltsamkeit vom Essen, Trinken und der geschlechtlichen Beziehung mit dem Ehepartner. Wenn auch das Fasten gesundheitlich gut tut, ist es doch hauptsächlich ein Weg der Selbstreinigung und der Selbstbeherrschung. Während der Fastende sich, auch wenn es nur kurzzeitig ist, von den weltlichen Genüssen trennt, richtet er sich auf seinen eigentlichen Lebenszweck hin aus, indem er sich andauernd der Gegenwart Gottes bewusst ist.
Ausschnitt aus dem Buch „Said Nursi – Sein Leben und Werk“
Zweiter Teil
Das Leben in Barla
Die Entstehung der Risale-i Nur
Wir haben das bisherige Leben von Ustadh Bediüzzaman Said Nursi von seiner Geburt in Anatolien bis hierher Abschnitt für Abschnitt im Einzelnen gesehen und betrachtet. Nun gelangen wir zu dem, was das Ergebnis und die Frucht seines vierzig-, fünzigjährigen Lebens geworden ist, nämlich den Beginn seiner gewaltigen, weltweiten Lehrtätigkeit, die als eine so ganz Außergewöhnliche in die Geschichte eingegangen ist. Es entstand die Risale-i Nur, welche mit ihrem Lichte alle Finsternis des äußerlichen Lebens (z.B. Krieg) wie des innerlichen Lebens (z.B. Unglaube) vertreiben und die Welt erleuchten sollte. Über der Türkei ging eine Sonne auf für die ganze Welt der Wissenschaft und der Erkenntnis.
Zweiter Teil
Das Leben in Barla
Die Entstehung der Risale-i Nur
Wir haben das bisherige Leben von Ustadh Bediüzzaman Said Nursi von seiner Geburt in Anatolien bis hierher Abschnitt für Abschnitt im Einzelnen gesehen und betrachtet. Nun gelangen wir zu dem, was das Ergebnis und die Frucht seines vierzig-, fünzigjährigen Lebens geworden ist, nämlich den Beginn seiner gewaltigen, weltweiten Lehrtätigkeit, die als eine so ganz Außergewöhnliche in die Geschichte eingegangen ist. Es entstand die Risale-i Nur, welche mit ihrem Lichte alle Finsternis des äußerlichen Lebens (z.B. Krieg) wie des innerlichen Lebens (z.B. Unglaube) vertreiben und die Welt erleuchten sollte. Über der Türkei ging eine Sonne auf für die ganze Welt der Wissenschaft und der Erkenntnis.
Hasret Aischa und die Geschichte ihrer Brautwerbung Die Verleumdung (ifk) Die Kamelschlacht (Cemel Vak’asi) Einige Weisheiten, die der Heirat des Propheten mit zwölf Frauen zugrunde liegen Zainab. Die Tochter des Dschahsch Die Ehrenwerte und Getreue Aischa (Hasret-i Aischa-i Siddika), die Mutter der Gläubigen, mit der Gott zufrieden sein möge. Aischas Bild Von der Ehrenwerten Mutter...
Selamün aleyküm ich habe eine Bitte an Sie. Ich habe ein 20-jähriges deutsches Mädchen kennen gelernt. Sie beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem Islam und ist wahrscheinlich auf dem besten Weg den Islam anzunehmen. Mein Problem ist, dass sie mich gefragt hat, warum Allah z.B. einen Menschen wie Hitler an die Macht lässt und
Der Islam wird häufig missverstanden und mag in manchen Gegenden der heutigen Welt sogar exotisch erscheinen. Vielleicht ist das so, weil die Religion in der westlichen Welt das Alltagsleben nicht mehr bestimmt, während für die Muslime der Islam das Leben ist. Die Muslime ziehen keine künstliche Trennung zwischen weltlich und heilig.
Muslime, Christen und Juden führen alle ihren Ursprung auf den Propheten und Patriarchen Abraham zurück, und ihre drei Propheten sind direkte Nachkommen der Söhne Abrahams – Mohammed (A.S.M) über den ältesten Sohn Ismael, und Moses und Jesus über Isaak (Friede auf ihnen allen). Die Muslime achten und ehren Jesus ganz besonders. Sie sehen ihn als...
Dem Qur’an nach sind Männer und Frauen vor Gott gleich. Die Frauen werden nicht wegen der Übertretung im Zusammenhang mit dem »verbotenen Baum« getadelt, und ihre Beschwerlichkeit bei Schwangerschaft und Geburt gelten auch nicht als Strafe dafür. Der Islam sieht eine Frau, ob alleinstehend oder verheiratet, als eigenständiges Individuum an, mit dem Recht selbst Eigentum...
Wie auch das Christentum erlaubt der Islam das Kämpfen zur Selbstverteidigung, zur Verteidigung der Religion oder für diejenigen, die gewaltsam aus ihren Heimstätten vertrieben wurden. Für den Kampf sind strenge Regeln festgelegt, zu denen die Verbote gehören, Zivilpersonen zu schaden und Feldfrucht, Bäume und Vieh zu vernichten. Aus der Sicht der Muslime würde die Ungerechtigkeit...
Der Qur’an schreibt die Gewissensfreiheit vor: »Kein Zwang in der Religion, das rechte Handeln ist schon klar geworden gegenüber dem Fehlgehen, und wer den Glauben an die Abgötter verweigert, und er glaubt an Allah, der hat sich schon am stärksten Haltegriff festgehalten, bei dem es kein Brechen gibt, und Allah ist hörend, wissend.«...
Der Qur’an ist eine vollständige Niederschrift der genauen Worte, die Gott dem Propheten Mohammed (A.S.M) durch den Engel Gabriel offenbarte. Der Qur’an ist die hauptsächlichste Quelle für den Glauben und die Lebenspraxis jedes Muslims. Er handelt von allem, was uns als Menschen betrifft – Weisheit, Glauben, Anbetung und Gesetz – aber sein Grundthema ist die
Innerhalb weniger Jahrzehnte nach dem Tod des Propheten Mohammed (A.S.M) erstreckte sich das Gebiet unter muslimischer Oberhoheit über die der Kontinente Asien Afrika und Europa. Zu den Ursachen für die schnelle und frieliche Verbreitung des Islam gehörte die Einfachheit seiner Lehre – der Islam ruft zum Glauben an nur einen der anbetung würdigen Gott...
Die Muslime glauben an den einen, einzigen, unvergleichlichen, barmherzigen Gott – den einzigen Schöpfer und Erhalter des Universums; an die Propheten, durch die seine Offenbarungen der Menschheit überbracht wurden; an den Tag des Gerichts und die individuelle Verantwortlichkeit für das Tun; an Gottes völlige Autorität über das Schicksal, sei es gut oder schlecht; und an...
Es ist wohl einleuchtend, dass eine wahre Religion nicht einfach nach ihrem zweiten Gründer benannt werden kann; denn der eigentliche Urheber und Begründer einer wahrhaften Religion ist ja schließlich Gott und nicht irgendein Prophet...
Meine Gedanken – Gedanken eines Christen – zum Qur’an beruhen auf einem sehr persönlichen Qur’anerlebnis, von dem ich zu Beginn wenigstens andeutungsweise reden möchte. Ich befand mich körperlich und seelisch in einem Zustand der Krise; angesichts einer nahenden Krankheit war ich körperlich ganz leicht und seelisch wie mir selbst entnommen. Dazu kam persönlicher Schmerz. In...
Als ich die außerabendländischen Kulturen erforschte, habe ich entdeckt, dass im Islam ein besonderes Potenzial vorhanden ist. Das war keine plötzliche Entdeckung. Mein erster Artikel über islamisch-arabische Kultur hatte ich in voller Begeisterung nach meiner sehr bedeutsamen Begegnung mit Scheich Ibrahim im Jahre 1949 verfasst. Heute aber gibt der Islam, wenn ich unser Jahrhundert kritisch...
Ursprünglich hatte ich mich ohne jede vorgefasste Meinung und in völliger Objektivität mit der Qur’anischen Offenbarung beschäftigt, als ich den Grad der Vereinbarkeit des Qur’anischen Textes mit den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaft untersuchte. Aus Übersetzungen wusste ich, dass der Qur’an häufig von allen Arten von Naturphänomenen spricht, aber ich hatte hiervon nur eine summarische Kenntnis...
Ich bezeuge, dass der Qur’an, dem die moderne Wissenschaft nach 14 Jahrhunderten hinterher folgt, das Wort Gottes ist.
»Der Grund dafür, dass die Religion des Islam in ihrer Hochschätzung, den obersten Platz einnimmt, ist der: sie garantiert ein nur ihr eigenes, geordnetes Leben. Mir ist klar geworden, dass diese Religion, welche einsam und allein ein einzigartiger und beispielloser Glaube ist, die Menschen dazu anleitet, einander und ihre so verschiedenen Lebens- und Verhaltensweisen zu...
Der Islam und die Menschenrechte Murad Hofmann Die westliche und die islamische Welt – wenn es so etwas überhaupt gibt – stehen sich offensichtlich noch immer konfrontativ gegenüber. Streitpunkte sind dabei nicht nur dogmatische bzw. ideologische Unterschiede, sondern Fragen der Moral. Wenn ein Muslim sich mit einem Verfechter der westlichen Moderne oder Postmoderne unterhält, geht...